Direkt zum Inhalt springen

Diskurs

Mittwoch, 20.11.2013

Open Access: Neue Positionsbestimmung der Verlage

Die Verlage im Börsenvereins haben ihre Position zu Open Access neu bestimmt und hoffen auf „einen Neubeginn in der Zusammenarbeit mit den Wissenschaftsorganisationen”. Nach der erstmaligen Einführung einer Open-Access-Regelung in das deutsche Urheberrecht (siehe

Die Verlage im Börsenvereins haben ihre Position zu Open Access neu bestimmt und hoffen auf „einen Neubeginn in der Zusammenarbeit mit den Wissenschaftsorganisationen”.
Nach der erstmaligen Einführung einer Open-Access-Regelung in das deutsche Urheberrecht (siehe News vom 28. Juni und 10. April 2013) – der neue § 38 Absatz 4 UrhG ist allerdings noch nicht in Kraft getreten – erklärt der Börsenverein nun, Open Access sei eine neue Realität des wissenschaftlichen Publizierens. „Wir haben zu lange gebraucht, um zu erkennen, dass Open Access von vielen Kunden gewünscht wird, und es unsere Aufgabe ist, dafür qualitätsvolle und nachhaltige Angebote zu machen. Heute wird Open Access von der Mehrheit der Wissenschaftsverlage nicht mehr abgelehnt, sondern angeboten. Das wollen wir jetzt gemeinsam mit den Wissenschaftsorganisationen ausbauen", wird Matthias Ulmer, Vorsitzender des Verleger-Ausschusses, zitiert.
In einem Meinungspapier des Verleger-Ausschusses wird an die Wissenschaftsorganisationen appelliert, offene Fragen im Sinne einer nachhaltigen und qualitätssichernden Open-Access-Strategie gemeinsam zu klären. Dazu gehörten Überlegungen zu sinnvollen Hybridmodellen ohne das sogenannte „double dipping" (deutsch: „doppeltes Abkassieren"), die Qualitätssicherung und Referenzierbarkeit im wissenschaftlichen Publizieren, die Erschließbarkeit von Open Access-Modellen für die Geisteswissenschaft, aber auch die Finanzierung der Wissenschaft und ihrer Publikationen.

Pressekontakt: info@urheber.info